deutscher Biologe und Naturschützer; Vizepräsident des Naturschutzbundes (NABU) 1990-2003, war danach NABU-Kuratoriumsvorsitzender; Prof. für Geobotanik und Landschaftsökologie und Direktor des Instituts für Botanik an der Universität Greifswald 1992-2006; erhielt 1997 den Alternativen Nobelpreis; Preisgeld bildete Grundstock für Gründung der "Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur" 1999
* 21. April 1941 Lüdersdorf (heute zu Wriezen/Brandenburg)
Herkunft
Michael Succow, ev., wurde am 21. April 1941 als Sohn eines Bauern in Lüdersdorf/Kreis Oberbarnim in der Mark Brandenburg geboren. Mit der Kollektivierung der Landwirtschaft in der DDR (1960) wurde der Hof der Eltern zwangsweise einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) zugeschlagen.
Ausbildung
S. studierte 1960-1965 an der Universität Greifswald Biologie. 1970 wurde er mit einer Dissertation über die Vegetation mecklenburgischer Flusstalmoore promoviert. 1980 habilitierte er sich zu einem landschaftsökologischen Thema über die Moore der DDR. Mit seiner Habilitation begründete S. seinen Ruf als "Der Moor-Mann" (ZEIT, 5.3.2009), die von ihm erarbeitete Typisierung der Moore wurde zum Standardwerk.
Wirken
Nach dem Diplomabschluss 1965 hatte S. an der Universität Greifswald zunächst eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent erhalten.
1969 musste S. wegen seines Engagements für den Prager Frühling die Position an der Universität aufgeben. Er hatte sich 1968 geweigert, nach dem Einmarsch ...